Weil Mexiko nicht in der Lage ist, den Migrationsdruck auf die USA zu mindern und er seine Mauer nicht bekommt, setzt US-Präsident Donald Trump auf wirtschaftlichen Druck.
Marco Maier – 31. Mai 2019
Der Migrationsdruck in die USA hält weiterhin an. Monatlich gelangen hunderttausende Menschen aus Mittelamerika über die Grenze zu Mexiko in die Vereinigten Staaten. Weil US-Präsident Donald Trump seine Mauer nicht finanziert bekommt, weil sich der demokratisch dominierte Kongress sperrt, sucht er andere Mittel.
On June 10th, the United States will impose a 5% Tariff on all goods coming into our Country from Mexico, until such time as illegal migrants coming through Mexico, and into our Country, STOP. The Tariff will gradually increase until the Illegal Immigration problem is remedied,..
Ab dem 10. Juni werden die USA nun auf sämtliche Importe aus Mexiko einen Strafzoll von fünf Prozent erhoben. Dieser soll bis zum 1. Oktober sukzessive auf 25 Prozent angehoben werden, wenn der südliche Nachbar das Problem nicht wirksame Maßnahmen ergreift, um die illegale Migration massiv zu reduzieren.
Angesichts dessen, dass die Vereinigten Staaten im Jahr 2018 Waren im Wert von rund 350 Milliarden Dollar importierten, wird dies durchaus spürbar sein. Zwar wird die Trump-Administration so die Steuereinnahmen erhöhen können, doch die US-Bürger werden mit weiterhin steigenden Güterpreisen konfrontiert. Diese stiegen bereits infolge des Handelskriegs mit China an, weil auch die Zölle für Importe aus dem Reich der Mitte erhöht wurden.
Der Mexikanische Peso geriet infolge der Ankündigung bereits massiv unter Druck und rauschte auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten hinunter. Weitere Tiefschläge sind quasi schon vorprogrammiert, da die Mexikaner in so kurzer Zeit kaum entsprechende umfangreiche Maßnahmen umsetzen werden können. Von der Korruption und den Problemen mit den Drogengangs ganz zu schweigen.
Antworten