Algerischer Flüchtling stürzt bei seiner Abschiebung in den Tod

Harald Kugler - Das Phänomen des Ostens - Ein Essay - Mit freundlicher Genehmigung von Harald Kugler


Ein Flüchtling algerischer Herkunft sollte am letzten Freitag früh morgens abgeschoben werden, obwohl er – so der Bericht im Deutschlandfunk / siehe Link unten – mit einer deutschen Frau verheiratet ist. Dies steht normalerweise einer Abschiebung entgegen, was auch die Polizei in Konstanz gegenüber den Medien auch bestätigt hat.

Volkskorrespondent Fritz Theisen – 16. Juni 2019

Als die Polizei mit zwei Wagen anrückte, um ihn trotz bestehender Ehe zur Abschiebung festzunehmen, versuchte der Betroffene, während er einige persönliche Sachen packte, aus dem Fenster zu klettern. Er stürzte aber aus dem dritten Stock 8 Meter tief ab und starb noch an Ort und Stelle. Einer der Polizisten soll vergeblich versucht haben, den Mann festzuhalten.

Rücksichtslos wie schon öfter setzen auch die Behörden im Grün-Schwarz regierten Baden Württemberg eine menschenverachtende und menschenrechtsfeindliche Politik gegen Geflüchtete durch. Rechte Medien wie „Die Welt“ beschuldigen jetzt noch den Toten, er hätte „seine Abschiebung verhindern“ wollen.

Er wollte gewiss fliehen vor einer ungewissen Zukunft im diktatorisch regierten Algerien, dem Deutschland jede Menge Waffen liefert. Flucht ist Menschenrecht, kein Verbrechen.
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Deutschlandfunk vom 14. juni 2019 [AUDIO]

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