Digitalisierung, Industrie 4.0 sollen innerhalb von 10 Jahren zwischen 5-20 Mio. Arbeitsplätze kosten!

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Digitalisierung, Industrie 4.0 sollen innerhalb von 10 Jahren zwischen 5-20 Mio. Arbeitsplätze kosten! Die Tendenz geht dabei laut Mc Kinsey Analytics eher in den oberen Bereich der Schätzungen. Ein harter Brocken! Gefahr für unsere Existenz, unsere Familien, unsere Zukunft!
Beim gegenwärtigen Wirtschaftssystem bedeutet das: Massenentlassungen, mehr Druck, Arbeitsverdichtung, mehr „Flexibilität“… „Sozialverträglich“ geht das nicht!

Diethard Möller – 21. August 2019
zur Verfügung gestellt von
AmericanRebel

Dabei ist es ja eigentlich für die Gesellschaft positiv, wenn mit weniger Arbeit und geringerer Anstrengung genauso viele Produkte oder gar mehr hergestellt werden können. Als Arbeiter/innen und Angestellte sind wir für Arbeitserleichterung und technischen Fortschritt!

Aber dann muss er auch allen nutzen!

Daher fordern wir:

Drastische Arbeitszeitverkürzung für alle!
Mindestens 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich!
Keine Arbeitsverdichtung!


Um bei den sich dramatisch ändernden Arbeitsbedingungen noch Arbeit zu finden, brauchen viele von uns eine Qualifizierung. Alles wird umgekrempelt. Also heißt es: Lernen

Aber das kostet! Eine Ausbildung in Informatik oder anderen Bereichen bekommt man nicht in wenigen Wochen. Viele junge Kolleg/innen sind bereit umzulernen. Aber wer finanziert ihren Lebensunterhalt? Wie sollen sie jahrelang durchkommen?

Für uns ist klar: Wenn der gesellschaftliche Reichtum wächst, dann muss das der gesamten Gesellschaft zugute kommen. Also: Statt höherer Profite, kostenlose Umschulung und Qualifizierung aus den Profiten!

Für viele ältere Kollegen/-innen kommt das aber kaum noch in Frage. Mit 55 noch einmal ein komplettes Ingenieurstudium? Oder eine mehrjährige Pflegeausbildung? Um dann festzustellen, dass man es körperlich nicht mehr schafft?

Aber Arbeitslosigkeit und nach 1-2 Jahren Hartz IV geht gar nicht! Auch hier gilt: Wenn der gesellschaftliche Reichtum wächst, dann müssen Frührenten ermöglicht werden, von denen man menschenwürdig leben kann!

Der Kapitalismus geht da einen anderen Weg: Die Profite werden privatisiert, die Lasten der Gesellschaft aufgebürdet. So wurde es bei den Atomkraftwerken gemacht. Die Profite wurden privatisiert; die Entsorgung und tausende Jahre lange Aufbewahrung des Hochrisikomülls darf die Gesellschaft tragen. In diesem System ist der Profit heilig. Aber nicht für uns! Wir fordern:

Vollständige Bezahlung der Qualifizierung durch die Unternehmen!
Menschenwürdigen Vorruhestand für die älteren Kollegen/-innen!



Die gesamte Produktion findet im Kapitalismus geplant statt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Oder herrscht in unseren Betrieben ungeplantes Chaos? Im Gegenteil! Die Planung wird immer weiter perfektioniert – auf unsere Kosten.

Der weltgrößte Autokonzern VW will zusammen mit Amazon und Siemens eine “Industrial Cloud“ aufbauen, in der der gesamte Konzern mit seinen 12 Marken und 122 Produktionsbetrieben in 32 Ländern sowie die 1.500 Zulieferer mit rund 30.000 Produktionsstätten vernetzt und zentral gesteuert werden. Wenige Tage später enthüllte BMW am Rande der CEBIT ähnliche Pläne in Zusammenarbeit mit Microsoft. Die Produktivität soll dadurch um rund 30% gesteigert werden.

Ist das nicht Planwirtschaft? Ja, es ist Planwirtschaft, allerdings unter kapitalis- tischen Vorzeichen. Die Produktion wird fast gesellschaftlich organisiert, der Profit privatisiert. Und natürlich hat die Gesellschaft keinerlei Rechte, sich einzumischen.

Das Ergebnis: Einige wenige werden im- mer reicher, für die Masse der Menschen tut sich nichts oder es wird schlechter. Leiharbeit, unsichere Arbeitsverhältnisse aller Art blühen. Während in den Produktionshallen planmäßig gearbeitet wird, herrscht in der Gesellschaft Chaos.

Doch warum soll Planung zum Wohle aller in der Gesellschaft nicht funktionieren? Die Digitalisierung gibt der Gesellschaft mächtige Instrumente in die Hand, um zu planen. Das wird nicht mehr so schwierig sein wie bei Gründung der Sowjetunion.

Die Entwicklung des Kapitalismus schafft die Voraussetzungen, um einen neuen, besseren Anlauf zum Sozialismus zu nehmen! Das heißt aber nicht, dass sie freiwillig das Feld für eine bessere Zukunft räumen. Eher ruinieren sie die Welt in ihrem Konkurrenzkampf um Macht mit Krieg und Zerstörung der Umwelt. Deshalb müssen wir den Kapitalismus beseitigen!

Alle gemeinsam gegen das Kapital! Für Sozialismus!
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Die Diskussionsveranstaltung findet im Rahmen des
12. Dean-Reed-Festivals 2019 statt.

Es umfasst insgesammt sechs Veranstaltungen in Leipzig.
Hier geht es zum vollständigen Festivalprogramm.


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Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handel

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