Spendenaktion: 2,3 Millionen Euro in Lebensmittel und Wasser für Somalia

Eine Spendenaktion erreichte in nur einem Monat die Summe von 2,3 Millionen Euro, sowie ein Flugzeug, um diese Spenden nach Somalia zu verfrachten. Es waren bisher 400 Tonnen Nahrung und zwei Millionen Liter Wasser, die den Weg in das zerrüttete Land fanden.

Von Edgar Schülter
„Wenn das Internet sich vereinigt, scheint alles möglich zu sein“, das waren die Worte von Jérôme Jarre dem Gründer dieser Aktion, die Lebensmittel und Wasser im Wert von über zwei Millionen Euro nach Somalia schicken werden. Das Team „Love Army for Somalia“ konnte bisher 54 Tonnen Babynahrung verschicken und zirka 362 Tonnen Lebensmittel vor Ort kaufen.
Simultan bei dieser Aktion hat das Team über Twitter die Fluglinie Turkish Airlines darum gebeten, beim Transport der riesigen erhaltenen Menge zu helfen. Es dauerte nur einige Stunden und die Turkish-Airlines stellte eine Transportmaschine mit der nötigen Kapazität für die 54 Tonnen zur Verfügung. Außerdem erklärte sich die Turkei dazu bereit, auch bei normalen kommerziellen Fliegern die Transportbereitschaft von anderen Lebensmitteln weiterzuführen.  
Auf ihrer Seite „Go found me“ erklärte das Team seine weiteren Ziele. Der nächste Schritt wäre, Lebensmittel und Wasser dorthin zu schaffen, wo es selbst die NGOs niemals schaffen, weil diese Gebiete einfach zu gefährlich sind. Es handelt sich dabei um Gebiete die von Al-Shabaab-Terroristen kontrolliert werden. Das Team ist dabei vor Ort Partnerschaften aufzubauen, mit dem Ziel, Lösungen für diese Absichten zu finden.
Die Crowdfunding-Aktion startete am 17. März und konnte auf die Hilfe von mehr als 89.000 Menschen zählen. Das gespendete Geld wurde zur Gänze für Lebensmittel und Wasser ausgegeben. Alle zusätzliche Kosten wurden vom eigenen Team getragen, welches individuelle Bedürfnisse zuruckstellte. Die „Stiller-Stiftung“, vom Schauspieler Ben Stiller, trug zu diesem Projekt als Verwalter beim Erhalt und Verteilung der entgegengenommenen Güter bei.      
Es ist immer wieder erstaunlich, dass gerade Privatpersonen solche Aktionen auf freiwilliger Basis starten. Ist es eigentlich so schwierig, dass Politiker auf solche Ideen kommen? Warum ist es so schwierig, 2,3 Millionen Euro zu beschaffen um Menschen zu helfen, aber zum Beispiel so einfach, 1,7 Billionen Dollar in drei Jahren für Militärausgaben auszugeben? Also um Waffen zu bauen? Wird unsere Welt dadurch sicherer? Oder ist nicht der beste Weg für eine sichere Welt und dem Kampf gegen Terrorismus die Solidarität?

Terrorismus kan man nicht mit Waffen bekämpfen, aber man besiegt ihn, indem man den Menschen den Grund nimmt, sich den Terroristen anzuschließen.

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