51 Menschen in Schleuser-LKW von Bundespolizei gefunden

Schleuser Youtube Screenshot

Auf der Autobahn im Grenzgebiet zu Polen kontrollierten Bundespolizisten mitten in der Nacht einen LKW der in Richtung Berlin fuhr. Auf der Ladefläche bot sich den Beamten ein schreckliches Bild an.
Von Edgar Schülter
Es waren insgesamt 51 eingeschleuste Menschen die auf der Ladefläche zusammengepfercht. Darunter waren 17 Kinder wie die Bundespolizeidirektion Berlin am Samstag mitteilte.
Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich um mehrere Familien die nach eigenen Angaben irakischer Herkunft sind. Diese hatten jedoch weder Pässe noch Dokumente bei sich. Die 20 Männer, 14 Frauen sowie 10 Jungen und 7 Mädchen, saßen und standen auf der Ladefläche.
Der 46 Jährige Fahrer wurde wegen des Verdachts auf Einschleusung illegaler Einwanderer festgenommen. Dies geschah an der Autobahnanschlussstelle Müllrose, Richtung Berlin. Sowohl der Fahrer als auch der Lastwagen sind türkischer Herkunft.
Die Opfer der Schleuser wurden von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen. Es gab keine Hinweise auf Verletzungen bis auf eine Person die unter Flüssigkeitsmangel litt. Wie lange allerdings der LKW unterwegs war, blieb unklar. Gegen die Erwachsenen wird wegen unerlaubter Einreise ermittelt.
Einer der eingeschleusten wurde bereits schon Anfang September als Flüchtling in Rumänien registriert. Die Menschen wurden in einem Zelt untergebracht, medizinisch und mit essen und trinken versorgt.
Die Bundespolizei prüft ob es noch Verbindungen oder ähnliche Fälle an der deutsch-polnischen Grenze gibt.
Zuletzt hatte die Bundespolizei im sächsischen Bad Muskau
40 eingeschleuste Iraker in Gewahrsam genommen. Diese wurden angeblich mit einem LKW von der Türkei nach Polen gebracht und sind dann zu Fuß nach Deutschland gelaufen, weil die Schleuser sich vorher abgesetzt hatten.

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