2017 das Jahr des Flammeninfernos – Portugal zieht traurige Bilanz. Steckt die Löschmafia dahinter?

Bild – Waldbrand – Flickr.com CC BY-SA 2.0 

Heute geht in Portugal die Phase Charlie zu Ende und ab morgen gilt in Sachen Brandschutz die Phase Delta (1. bis 31. Oktober). Zeit, Bilanz zu ziehen. Die Waldbrandsaison 2017 kostete mindestens 64 Menschen das Leben und verwandelte eine Fläche von über 230.000 Hektar in Schutt und Asche. Die portugiesische Polizei ermittelt gegen ein Löschflugzeuge-Kartell. Ob diese hinter den vielen Bränden steckt?
Von Rui Filipe Gutschmidt
Die Hauptbrandsaison, auch Phase Charlie genannt, begann in diesem Jahr nicht am 1. Juli, sondern auf Grund der großen Feuer von Pedrogão Grande schon Ende Juni. Bei diesem katastrophalen Waldbrandkamen die 64 Menschen ums Leben. Die Kosten betrugen allein bei diesem Feuer mehr als 500 Millionen Euro. Der Brand war am 17. Juni ausgebrochen und erstreckte sich über drei Bezirke. Ungefähr 27.800 Hektar verbrannten, darunter auch viele Häuser, landwirtschaftliche Gebäude, Weingärten…
Jetzt beginnt als die „Phase Delta“ und somit der Wiederaufbau, die Schadensbilanz und – leider eher in der Theorie als in der Praxis – die Suche nach einer besseren Brandprävention, Ausrüstung, Strategie und Brandbekämpfung. Leider werden dabei aber nur allzu oft Verträge ausgehandelt, die den Staat schädigen und nur als mafiöse Gaunereien bezeichnet werden können. So ist Portugals Kriminalpolizeidenn auch schon einem spanischem Kartell auf die Schliche gekommen, das aber nicht nur Preisabsprachen tätigte.
Es ist eine Mafia, die Politiker, Militärs und andere Entscheidungsträger besticht, Konkurrenten bedroht und unter dem Verdacht steht, selbst Feuer zu legen. Obwohl sich diese Leute nicht die Hände schmutzig machen, werden sie verdächtigt, Pyromanen oder sogar Feuerwehrleute zu diesem Zweck anzuwerben und zu bezahlen. Beweisen konnte man es aber bislang noch nicht, da die gefassten Brandstifter meist auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren. Wenn sie zugeben, Geld bekommen zu haben, dann fällt das weg!
Zum Schluss noch ein Hinweis darauf, dass es enttäuschend ist, wie alle, denen das CWFSSystem angeboten wurde, immer nur davon träumen viel Geld damit zu verdienen. Der Erfinder dieses innovativen Systems will aber eine Non-Profit Gesellschaft aufbauen und er bietet dem portugiesischen Volk sein Verfahren an, um den Wald zu retten. Es grenzt schon hart an unterlassene Hilfeleistung, wenn Entscheidungsträger aus EU und anderen Organisationen weiterhin die Mafia-Kartelle anheuern um mit ihren Klapperkisten die Feuer mehr schlecht als recht zu löschen, statt das CWFS-System zu etablieren.
Hier noch einige Links zu dem Thema, mit der Bilanz von Info-Welt:

Brandgefahr und Trockenheit in Portugal Screenshot YouTube

Feuer bei Coimbra

CWFS-Löschsystem – H S  Brandschutz und Löschtechnik                                                      &
nbsp;                                                                                                                                                                                                                                        

Feuer in Südspanien – YouTube screenshot 

Bild – Waldbrand – Flickr.com CC BY-SA 2.0 

Feuerwehrmann- screenshot YouTube

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