Die Plastikstrände der Dominikanischen Republik

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Diese Tage sieht man in Dominikanischen Republik vor lauter Plastikmüll die Strände nicht mehr. Zirka 500 Leute kämpfen täglich mit der Säuberung. Alleine in sechs Tagen wurden 60 Tonnen Plastik entfernt.
Edgar Schülter 24-07-2018
Die meisten Deutschen kennen die Dominikanische Republik wegen ihrer idyllischen schönen weißen Strände mit blauen Wasser. Ein paar Kokospalmen, und die Merengue Musik aus der Strandbar. Momentan sehen die Strände alles andere aus als Idyllisch aus, denn es sind hunderte von Tonnen Plastikmüll angeschwemmt worden. Es ist kein Strand oder Sand mehr erkennbar. Die gesamte Wasseroberfläche ist unter einen Plastikmüllteppich verschwunden .
Zur Zeit sind über 500 Leute beschäftigt die Strande von dieser Umweltkatastrophe zurückzuerobern. Laut einem General der dominikanischen Armee hat man bereits zirka 60 Tonnen Plastikmüll beseitigt.
Der Müll wurde anscheinend vom Fluss Ozama ins Meer geschwemmt. Dabei stammt ein Teil der Plastikflaschen aus den eigenen Metropolen, das konnte man an den Etiketten feststellen. Der größte Anteil jedoch kam übers Meer und ist wegen Unwettern angeschwemmt worden.
Das größte Drama ist gerade, dass das was sich in der Dominikanischen Republik abgespielt hat, nur ein Bruchteil von dem Plastik ist, der in den Ozeanen herumtreibt. Rund acht Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jährlich ins Meer. Im Jahr 2050 könnte sich bereits mehr Plastik im Ozean befinden als Fische. Außerdem zersetzt sich das ganze Plastik in Mikropartikel, die über die Nahrungskette wieder auf unseren Tisch gelangen. Wir essen praktisch unseren selbst geschaffen Müll und werden so immer kranker.
Das Problem des Plastikmülls ist bereits allen bekannt, nur so richtig hat keiner bis heute was unternommen, vielleicht erst wenn der Müll vor unsere Haustüre steht.
In Brüssel will man bereits Gesetzte verabschieden, damit die Industrie sich in vielen Bereichen Umstellen muss, von Kunststoff auf andere Materialien. So sollen zB Strohhalme oder Plastikbecher künftig aus Papier gemacht werden.
Helfen auch Sie durch bewussteres einkaufen Plastikmüll zu reduzieren.

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