E-Bikes Fahrer verursachen immer mehr Unfälle

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Immer mehr Menschen steigen um auf E-Bikes, die Fahrräder mit Elektroantrieb. Dadurch gibt es aber auch immer häufiger schwere Unfälle, meistens verursacht durch Senioren.
Edgar Schülter – 9. September 2018
Es gibt bei den Elektrofahrrädern mittlerweile einen richtigen Boom und so steigt auch die Unfallstatistik. Alleine im Jahr 2017 wurden 4.300 Unfälle mit Personenschäden registriert.
Insgesamt 28 Prozent mehr wie im Vorjahr.
Es gibt laut Angaben des Fahrrad Clubs ADFC in Deutschland rund 3,5 Millionen E-Bikes. Im Jahr 2017 kamen rund 700 000 dazu, das entspricht einen Anstieg von 25 Prozent und sorgte dafür, dass die Anzahl der Unfälle sich deutlich erhöhte insbesondere aber bei den älteren Verkehrsteilnehmer.
Das statistische Bundesamt registrierte im Jahr 2017 eine anzahl von 55 E-Bike Fahrer die ums Leben gekommen sind.
Noch ist die Rolle der elektrischen Fahrräder gegenüber der normalen Fahrräder ohne Antrieb eher untergeordnet. Auf einen getöteten E-Bike Fahrer kommen sechs tödlich verunglückte Fahrer herkömmlicher Räder.
Doch wird die Zahl der E-Bikes proportional sehr steigen und damit auch die Unfallopfer. Dabei meint der Unfallforscher Brockmann: „Viele ältere Menschen fahren durch die Unterstützung des Elektromotors viel schneller, als es ihre Fähigkeiten eigentlich erlauben, das führt vielfach zum Kontrollverlust und stürzen.“
Dabei ensteht eine zusätzliche Gefahr bei getunten E-Bikes. Normalerweise schaltet sich die Unterstützung durch den Elektromotor ab wenn eine Geschwindigkeit von über 25 Km/h erreicht wird. Getunte E-Bikes fahren wesentlich schneller, manche bis zu 45 Km/h oder sogar noch mehr.
So hat in Soest, in Nordrhein-Westfalen, die Polizei einen Radler mit einen getunten E- Mountainbike erwischt der schon auf 60 Km/h beschleunigte. Dieses Tuning an den E-Bikes sind illegal und das verursachen von Unfällen kann hier zu hohen Strafen führen. Kürzlich starb noch ein E-Biker in Bremen der mit überhöhtem Tempo frontal mit einem anderen Fahrrad kollidierte. Also Finger weg vom Tuning und sich mit Antriebs- und Bremsverhalten vorher gut vertraut machen.

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