Ein Bericht zeigt auf, dass sich katholische Priester nicht nur an Minderjährigen vergehen, sondern auch an Nonnen. In der Kirche läuft etwas gewaltig schief
Marco Maier – 9. September 2018
Quer über die Kontinente, von Europa über Afrika bis hin nach Lateinamerika gibt es inzwischen immer mehr Berichte, wonach Nonnen von Priestern und Patern sexuell missbraucht und vergewaltigt wurden. Laut der Nachrichtenagentur AP sorgt die christliche Lehre, wonach Frauen den Männern untergeordnet sind dafür, dass sich viele dieser Kirchenfrauen trotz aller Pein fügen.
Allerdings wollen immer mehr dieser Frauen diese Taten nicht mehr einfach so hinnehmen und gehen trotz aller Scham und der religiös anerzogenen devoten Haltung an die Öffentlichkeit. „Es war wie eine große Wunde in meinem Inneren“, sagte eine Nonne der AP. „Ich tat so, als wäre es nicht passiert.“
Eine Nonne, die nach fast zwei Jahrzehnten ihr Schweigen gebrochen hatte, sagte der AP, dass der Priester, bei dem sie ihre Sünden beichtete, sie vergewaltigt habe – mitten im Sakrament. Die Nonne erklärte desweiteren, dass nur ein Jahr später ein anderer Priester genau das gleiche getan habe. Sie sagte gegenüber AP, dass sie nicht mehr zur Beichte gehen wollte, aus Angst, wieder von Priestern vergewaltigt zu werden.
Die katholische Kirche scheint ein Hort der Unterdrückung von Frauen und Kinder zu sein, die sich dem Willen der männlichen Kirchenführung gefälligst zu unterwerfen haben. Offenbar finden nicht nur überdurchschnittlich viele Homosexuelle und Pädophile zur Kirche, sondern auch generell Männer mit sadistischen Neigungen Schutzbefohlenen gegenüber. Die lange Zeit unangreifbare Macht der Kirche machte die Etablierung solcher brutaler Strukturen möglich, weil selbst die einfachen Priester mit der Rückendeckung von oben rechnen konnten, zumal nicht wenige der späteren Bischöfe wohl auch schon recht früh mit solchen Gewaltakten begannen.
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