Innenminister von NRW fordert die Räumung des Hambacher Forsts

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Nach dem Unfalltod eines Journalisten, bestehen die Behörden aus Nordrhein-Westfallen auf eine Räumung des Hambacher Forsts. Man hofft, dass die Umweltaktivisten gehen, „damit nichts passiert.“
Edgar Schülter – 20. September 2018
So meint der CDU Politiker Herbert Reul, dass die Braunkohlegegner besser die Baumhäuser räumen damit nicht weitere Unfälle passieren wie der Absturz vom Journalisten. „Diese Baumhäuser sind gefährlich“, so Reul. Die Räumung durch die Landesregierung wurde nach diesem Unfall unterbrochen, kann aber jederzeit wieder beginnen.
Der Journalist wollte eigentlich nichts anderes, als das Leben in den Baumhäusern dokumentieren. Leider rutschte er ab, stürzte 15 Meter in die Tiefe und erlag seinen Verletzungen. Dabei sprach die Aachener Polizei eher von einen Unglück, denn es hätten zu diesem Zeitpunkt keine Aktivitäten der Einsatzkräfte stattgefunden. Der Journalist hatte seine Speicherkarte umtauschen wollen, als er abstürzte.
Seit sechs Jahren halten die Baumhausbewohner den Wald besetzt und protestieren gegen seine Rodung damit RWE dort Braunkohle schöpfen kann. Manche dieser Baumhäuser sind 25 Meter hoch, damit keiner ran kommt.
Aus Sicht von RWE führt kein Weg an der Abholzung des Hambacher Forsts vorbei, möchte man in Deutschland die Stromproduktion in den Braunkohlekraftwerken sichern. Dabei hat dieser Wald eine Geschichte die auf 12 Tausend Jahre zurück blickt. Es gibt dort streng geschützte Arten wie die Bechsteinfledermaus den Springfrosch und die Haselmaus.
Aberwitzig ist das einerseits einen Verbot für Dieselfahrzeuge in den Großstädten ausgesprochen wird, man es aber zulässt Braunkohle zu fördern, um Strom zu erzeugen. Auch den Strom für die so sauberen Elektroautos liefert RWE aus Braunkohlestrom. Bedenke man, dass der giftige Ausstoß in die Umwelt von Braunkohlekraftwerken erheblich negativ belastend ist.
 
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