Modi: Indien schießt erstmals Satelliten ab

Narendra Modi Narendra Modi. Bild: kremlin.ru

Kurz vor der Parlamentswahl verkündet Premierminister Narendra Modi den erfolgreichen Abschuss eines Satelliten durch eine indische Rakete. Indien mausert sich zu einer Weltraummacht. 
Marco Maier – 29. März 2019
In zwei Wochen finden die Parlamentswahlen in der „größten Demokratie der Welt“ statt. Premierminister Narendra Modi, dessen Wiederwahl auf dem Spiel steht, schürte deshalb schon die Spannungen mit dem Nachbarland Pakistan, um so die Hindu-nationalistischen Wähler stärker an sich zu binden. Nun verkündete er einen weiteren Erfolg.
In einer Ankündigung, die die Welt überrascht hatte, gab Modi am Mittwoch bekannt, dass Indien während eines Raketentests erfolgreich einen Satelliten abgeschossen hat. Wenn dies zutrifft (seine Behauptungen müssen noch bestätigt werden), würde dies bedeuten, dass Indien einer Elite-Gruppe von Nationen beigetreten ist, darunter Russland, China und die USA, die die Fähigkeit haben, die Kommunikationssatelliten ihrer Feinde abzuschießen. Sie wirft auch Fragen nach der Bewaffnung des Weltraums auf. Laut der New York Timeshörten Millionen Inder mit dem auf was sie taten, um Modis Rede zu sehen.


Chowkidar Narendra Modi


@narendramodi

 
#MissionShakti is special for 2 reasons:
(1) India is only the 4th country to acquire such a specialised & modern capability.
(2) Entire effort is indigenous.
India stands tall as a space power!
It will make India stronger, even more secure and will further peace and harmony.

121 Tsd.

07:11 – 27. März 2019

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In seiner Rede pries Modi Indien dafür, eine „Weltraummacht“ geworden zu sein. Dazu zähle auch Abschuss des in rund 300 Kilometern Höhe die Erde umkreisenden Satelliten. Er lobte auch die Leistungen, die ohne ausländische Hilfe vollbracht worden seien. Zudem mache dies Indien stärker, sicherer und führe zu Frieden und Harmonie, erklärte er via Twitter.
Allerdings könnte dies die Spannungen mit dem regionalen Rivalen China verstärken. Beide Staaten kämpfen um die regionale Vorherrschaft und um die internationale Anerkennung als Großmacht.

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