
Zwischen den USA und dem Iran wachsen die Spannungen. Teheran verkündet die Entwicklung einer Megabombe und beschuldigt Washington, „wirtschaftlichen Terrorismus“ auszuüben.
Marco Maier – 5. April 2019
Während die US-amerikanischen Neokonservativen alles daran setzen, den Iran wirtschaftlich und finanziell auszutrocknen um so Unruhen im Land zu provozieren, die zum Sturz des Mullah-Regimes führen sollen, versuchen diese den Amerikanern zu zeigen, dass sie nicht so wehrlos sind. Deshalb verkündete der Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarden, Brigadegeneral Amir Ali Hajizadeh, auch die Entwicklung einer Superbombe.
Man habe den „Vater aller Bomben“ (als Erwiderung auf die US-amerikanische „Mutter aller Bomben“) entwickelt. Diese Bombe könne von den Iljuschin-Flugzeugen transportiert werden und habe zehn Tonnen Sprengstoff geladen. Doch Beweise für die Einsatztauglichkeit lieferte er nicht.
Indessen beschuldigte Irans Außenminister, Mohammad Javad Zarif, die USA des „wirtschaftlichen Terrorismus“ gegen die Islamische Republik. Diese leidet derzeit unter schweren Überflutungen infolge von starken Regenfällen. Doch wichtige Hilfslieferungen können wegen Donald Trumps „maximalen Druck“ nicht in den Iran gebracht werden.
Es ist davon auszugehen, dass sich auch in der nächsten Zeit in Sachen Spannungen zwischen den beiden Ländern nicht viel ändern wird. Immerhin gilt der Iran als Erzfeind Israels, welches wiederum unter einem speziellen Schutz der Vereinigten Staaten steht und insbesondere von den (evangelikalen) Neokonservativen unterstützt wird, die derzeit auch in der Trump-Administration den Ton angeben.
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