Sturmreif, Buchtipp von Harry Popow

Harry Popow – 10. Februar 2020

„Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein“, schrieb Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) im Faust, der Tragödie erster Teil, 1808. Und im Jahr 1834 formulierte der Medizinstudent Georg Büchner in seinem Pamphlet „Der Hessische Landbote“: „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“
Er prangerte die Verschwendungssucht der Reichen und Mächtigen an – und rief die arme Landbevölkerung zum Umsturz auf. Im Jahr 2020: Wiederholt sind die Menschen und der Planet Erde trotz der Lehren aus zwei Weltkriegen in großer Gefahr. Es droht die Selbstzerstörung.

Neben unzähligen aufrechten gesellschaftskritischen Schriften mahnt der Autor Günter Rexilius in seinem Sachbuch „Das (r)evolutionäre Subjekt“ zur Gegenwehr gegen ein „global tödliches kapitalistisches System“ – „zur Schaffung einer lebenswerten Welt“.
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Sturmreif

Der Ausgangspunkt seiner tiefgründigen Erkenntnisse – das sieht man bereits auf dem Cover mit der Wortfügung (r)evolutionär sowie an der Grafik – steht der Mensch mit seinem Denken, Fühlen und Wollen. Mit seiner gewordenen Größe. Die Inhaltsangabe weist uns dabei den Weg – u.a. zu solchen Begriffen wie Menschenbild, Erkenntnisprozess, Phylogenese, Axiom, Anthropologische Konstanten, Dialektik, Tätigkeit, Psychisches, Gefühl, Motiv, Interessen usw.. Für interessierte und auch für nicht wissenschaftlich gebildete Leser bietet sich das unter D bezeichnete Kapitel an, in dem es um gesellschaftliche und individuelle Rahmenbedingungen gesellschaftlicher Verhältnisse geht. Im Kapitel F richtet der Autor den Blick nach vorne und bietet bedenkenswerte Lösungen an.
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Das Subjekt auf´s Podest



Der Autor sieht den größten Nutzen des subjektpsychologischen Projektes darin, „wenn es dazu ermuntern könnte, die Trennung zwischen Persönlichem und Politischem ganz selbstverständlich aufzuheben, sie aber zugleich als Quelle von Kraft und Entschlossenheit zu bewahren – also wirklich Subjekt zu sein.“ (S. 11) Es gehe darum, Pfähle und Zäune zwischen „dem evolutionären Subjekt am Anfang der Menschwerdung“ (…) „und dem revolutionären Subjekt hier und heute“ einzureißen, „wenn es noch den Hauch einer Chance haben will, den Erdball auch künftig zu bevölkern“. (S. 14) Das Buch will aufrütteln und anstoßen. Subjekte können selbst ihr Leben und ihre Lebensverhältnisse gestalten, aber sie müssen davon wissen. (S.23) Erkennen bedeutet, „sich in das wirkliche Leben, in das Zusammenspiel von Individuum und Gesellschaft, einzufädeln, sich hineinzudrängen“. (S. 57) Letztendlich will das Buch in der „Tradition kritischer, aufrührerischer Wissenschaft… Grenzbefestigungen im Denken und Handeln überwinden“. (S.272) Um dem Nachdruck zu verleihen, wagt der Autor “eine anthropologische Vermessung des menschlichen Lebens, um sein Subjekt möglichst genau verorten zu können.“ (S. 313)
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Das Subjekt in der Sackgasse

Bereits im Vorwort bringt es Günter Rexilius auf den Punkt: Es gehe um den Kampf „gegen kapitalistisch-neoliberale Vernichtungsstrategien“, gegen Wachstumswahn, imperiale Lebensweise, Extraktivismus, Externalisierung – wie aktuelle soziologische Begriffe lauten. In Fragen der Bildung greift er (S. 20/21) das reduzierte Dasein der Menschen an, die fachidiotische Verschulung der meisten Studiengänge, die „schmalspurigen Zugänge zu Erkenntnissen über das eigene Leben“. Die Dramatik bestehe darin, dass die Menschen diese Sachlagen zwar spüren, ihnen die Gründe „aber nicht bewusst sind“. So bekomme man keine Impulse „für veränderndes Handeln“. Auf Seite 227 richtet er sein Augenmerk auf die Inbesitznahme emotionaler und kognitiver Landschaften durch die Computerisierung des Alltags. „Die Entfaltung persönlicher Ressourcen wird eingeschränkt, weil sie selbst sich immer vollständiger der Warenform anpassen müssen, und soziale Beziehungen verkümmern, Sprach- und Beziehungslosigkeit verbreiten sich, weil auch das menschliche Miteinander die Form von Waren enthält oder sich an käuflichen Vorgaben und Modellen“ – verstärkt durch die Medien – orientiert. „Auf Jahrtausende zurück geblickt“, so schreibt der Autor, „hat sich die kollektive Bindung der Menschen untereinander (…) immer weiter in das sich abschottende Ich zurückgezogen.“ (S. 299)
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Das Subjekt an der Leine



Es sind keine Neuigkeiten: Das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse hält jede Menge Werkzeuge in der Hand, um seine Untertanen im Zaum zu halten. Dazu zählen der Staat, die Familie, die Institutionen, die Wissenschaft, die Justiz, die Ökonomie, Politik und Ideologie, die Polizei, das Militär. Nicht zu vergessen die Medien. So wird die BRD für viele „unmittelbar als Sozialstaat erfahrbar“. (S. 249) Siehe Arbeitslosen- und Krankenversicherungen, Kindergeld und Kindergärten, ärztliche und psychotherapeutische Versorgung. Doch im Zuge der Verunsicherung, sprich auch Zukunftslosigkeit der kapitalistischen Grundlagen, politischer Unruhen oder Proteste „entwickelt sich der Staat zum Sicherheitsstaat“. (S. 242) Mehr Kontrolle, mehr Überwachung und Disziplinierung, mehr Gewalt. Es geht um die Sicherstellung der Macht, der Privilegien, des Reichtums.

Den Menschen erscheint dies als Naturzustand, als unveränderbar. Auf Seite 228 bezeichnet der Autor zum Beispiel das Fernsehen, Computer und soziale Medien als Transportmittel mit banalen und beiläufigen Inhalten zur intellektuellen Verarmung und psychischen Abstumpfung. Nicht nur dies: An die Stelle des möglichen Wissens über gesellschaftliche Zusammenhänge – so auf Seite 237 – trete eine tiefe Gläubigkeit. Der Bazillus: Alles sei naturgegeben, Gottgewolltes, das So-Sein. Wenn die Menschen dem „Glauben an die Natürlichkeit von gesellschaftlichen Verhältnissen auf den Leim gehen“, berauben sie sich ihrer subjektiven Kräfte. (S. 238)

Dass Vollstrecker der Macht, wie die Intelligenz und die Mittelschichten nicht in die “unzumutbar und würdelos erkannten Lebensbedingungen eingreifen wollen“, sei verständlich, denn da überschreiten sie Grenzen „und begehen möglicherweise Regelverletzungen, die nicht nur ihre gesellschaftliche Rolle infrage stellen, sondern auch Irritationen und Unsicherheiten in ihre individuelle Existenz tragen…“. Ihnen fehlt in letzter Konsequenz der „lange Atem“. (S. 330) Schließlich sei es nicht förderlich – so auf Seite 268 – zu laut zu bellen oder gar zu beißen, wenn man „irgendwie dazugehören will“. Seiten 269/270: Erst der Blick über den Zaun des akademischen Gettos ermögliche (…) Einblicke in die „gesellschaftlich-alltägliche Ferne“. Um die Flucht aus der Wirklichkeit, um Selbstbetrug geht es, wenn Menschen durch Selbsterfahrung, Therapie, Meditation versuchen, zu „aufmerksamen und empfindsameren emotionalen Reaktionen“ zu kommen. Allerdings münden sie nicht „in soziale oder kollektive Projekte oder Aktivitäten, die über ökonomische und politische Einschränkungen hinausführen“. (S.345)

Nicht nur Macht erhaltend – so der Autor – wirke die NATO. Mehr und mehr sei sie zuständig „für die Absicherung von Märkten und Rohstoffquellen und für kriegerische Drohungen gegen Konkurrenten auf dem Weltmarkt oder hegemoniale Ansprüche. Der demokratischen Kontrolle entzogen seien nicht nur das Militär, sondern auch die Geheimdienste. (S.233)
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Das kenntnisreiche Subjekt



Man stelle sich einen Menschen am Rande eines großen Sees vor, der da um Hilfe ruft: „Hallo, wer hört mich, ich stehe hier und weiß nicht weiter.“ Zum Handeln, zu jeglicher Tätigkeit gehören nicht nur Erfahrungen sondern auch Wissen, Bildung, Orientierung. Diesem Problem widmet sich der Autor, warnt allerdings davor, über unüberbrückbare Brücken zu gehen, die von wahren Erkenntnissen ablenken wollen. Meditation, Yoga, Sehnsucht nach Mystik seien Versuche – für´s persönliche Wohlbefinden zwar nützlichen -, „Zugang zu den eigenen Gefühlen zu finden, wo sie unterdrückt sind“. Wenn der gegenständliche Bezug geleugnet wird, erweisen sie sich als Sackgassen. (S. 306)

Als Hindernisse für die Erkenntnisfähigkeit stellen sich auch Fakten und gesammelte Daten als Chiffren der Wirklichkeit dar, „die zumeist nicht mit historischen und gesellschaftlichen Hintergründen abgeglichen werden“. (S. 58) Dagegen bedeute der Prozess des Erkennens – so Günter Rexilius auf Seite 57 – „sich in das wirkliche Leben, in das Zusammenspiel von Individuum und Gesellschaft, einzufädeln, sich hineinzudrängen“. In diesem Zusammenhang richtet der Autor (Seite 197) bewusst auf die weltbekannte Feststellung von Karl Marx, „nicht das Bewusstsein bestimmt das Leben, sondern das Leben bestimmt das Bewusstsein“. Das besage: aus dem Prozess der Menschwerdung gehen Denken und Bewusstsein hervor. Die Substanz der kapitalistischen Produktionsweise – so lesen wir auf Seite 31 – habe die Mechanismen ihrer umfassenden gesellschaftlichen Durchsetzung und die in ihnen angelegten menschenzerstörenden Folgen überdauert, „sie sind verfeinert worden, raffinierter, bedenkenloser und in ihren Auswirkungen auf das alltägliche Leben in einem Ausmaß horrender, das dem Vorstellungsvermögen immer wieder davonläuft“.

Deshalb gilt dieser Grundsatz der erkenntnistheoretischen subjektiven Psychologie – so der Autor auf Seite 223: „Das Wesentliche am Menschen, also auch an seinem psychischen Geschehen, ist das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse…“ Er schlussfolgert, marxistisch fundierte Analyse und Kritik haben eine bemerkenswerte Aktualität. Das psychoanalytische Wissen und die Geschichte des Marxismus seien unverzichtbar, „um ökonomische Entwicklung, politischen Alltag und ihre Folgen für die Menschen zu verstehen“. (S. 25) Für den Erkenntnisprozess sei es bedeutsam, dass sich die ökonomischen Strukturen, die gesellschaftliche Macht „in einer Klassengesellschaft ereignen“. (S. 229) Hier bildet das Privateigentum an Produktionsmitteln „die definitive Demarkationslinie zwischen den Klassen“. (S. 230) Vor diesem Hintergrund ist es durchaus verständlich, wenn der Auror (Seite 219) davor warnt, „das individuelle vom gesellschaftlichen Sein abzukoppeln, was ja tagtäglich geschieht. Dann machen sich Unlust und Erstarrung breit, psychotische Zustände, bedrohliche oder verkrüppelnde äußere Bedingungen, die im Individuum Unheil anrichten können. (S. 219) Auf Seite 293 lesen wir den so grundlegenden Satz: Der „Konflikt zwischen Profiteuren und Profitopfern ist weder nebensächlich noch ist er gelassen auszuhalten, kein Kompromiss hilft ihn lösen: Er ist antagonistisch.
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Das Subjekt im Aufbruch



Jeder aufmerksame Leser wird nunmehr Lösungswege erwarten, wie „die Wurzeln von Zuständen und Verhältnissen ausgrabende theoretischen Kenntnisse“ in die Köpfe transportiert wird. Der Autor schreibt von der notwendigen schöpferischen Widerspiegelung der objektiven Welt (S. 113), vom analytischen Zugriff auf die Wirklichkeit (S. 143), von bewussten Menschen, die ihre eigenen Lebensumstände verändern (S. 198), von der Überwindung des falschen, des begriffslosen Bewusstseins (S.203), von der radikalen Umwälzung der ökonomischen und politischen Verhältnisse, die die Menschen ausbeuten und sie unterdrücken (S. 271), von der Überwindung der Grenzen für individuelle Teilhabe am anthropologischen Potenzial (S.328), vom Begreifen des Einzelnen, „dass in seinem subjektiven Bewegungsprofil die Freiheit und der Reichtum des Daseins angelegt sind“. (S.346)

Niemand wird bezweifeln, so oder ähnliche aufmunternde aber oft belanglose Wortbildungen schon gelesen oder gehört zu haben. Im schlimmsten Fall dieses von Politikern oft geprägte Wort vom notwendigen Zusammenhalt der Gesellschaft, davon, einer müsse für den anderen stehen und alle für einen. Das geht einem sozusagen am A vorbei.

Wo bleibt jedoch die Vorstellungskraft für tätiges Mittun in einer von Grund auf veränderten Gesellschaft? Mit Appellen und Sprüchen allein erregt man kaum Aufmerksamkeit, geschweige denn Erkenntnisgewinn – den Mensch als freies Subjekt, bewusst handelnd und zugleich kritisch?

Der Autor Günter Rexilius ist mutig genug, dem geistigen und physischen Treiben gegen die untergegangene DDR, dem großartigen Beispiel für die Entmachtung des Kapitals und für Frieden und Völkerverständigung auf deutschem Boden, einen gewaltigen Schuss vor den Bug zu setzen. Seit 1789 seien lebenswerte Alternativen „zur geld- und marktkonformen individuellen Selbstaufgabe“ versucht worden und auf europäischem Boden längst gewachsen. (S. 350) „Wer sich der Mühe unterzieht, DDR-Geschichte in ihrer Vielfalt und Lebendigkeit aufzuarbeiten, findet nicht zuletzt in der jüngsten Geschichte Impulse, die festhalten sollten: Wird der Schutt von Stasi, SED-Funktionärskadern und westlicher Propaganda beiseite geräumt, stößt man auf Menschen, die mit Phantasie, mit Überzeugung an einer sozialistischen Gesellschaft gebaut haben, weil sie um den Zusammenhang von Faschismus und Kapitalismus einerseits, von den Energien, die ein gerechtes, solidarisches Miteinander freisetzt, andererseits, wussten.“ (S. 351)

Ein Buch der Bücher

Im Klartext: Dieses Sachbuch mit seinen 370 Seiten ist ein geistig aufrüttelnder Wecker. Es legt den Finger auf die Wunden unserer Gegenwart in dieser westlichen so genannten Wertegemeinschaft. Mehr noch: Es zeigt mit den Begriffen wie „anthropologisch-existenzielle Basis“ und „das subjektpsychologische Projekt“ (Seite 9) die Zielrichtung an, worum es dem Autor – geboren 1943, seit 1970 in den Fächern Psychologie, Sozialpsychologie und Sozialpsychiatrie unterrichtend und heute als Psychotherapeut in eigener Praxis arbeitend – geht: Der Mensch als Subjekt in seiner Bindung an Kollektive und an äußere Lebensverhältnisse. Also in seiner Eigenschaft als die Gesellschaft veränderbares und revolutionäres Wesen. Die philosophische Anthropologie sucht vom einzelnen Menschen zu abstrahieren und zielt auf Allgemeingültigkeit.

Es ist ein außerordentlich geistreiches, psychologisches und gesellschaftskritisches Buch, das in dieser angrifflustigen Stärke seines Gleichen sucht. Nicht nur, dass der Autor mutig gewollt und in hervorragender Weise die Klassiker des Marxismus aus der Versenkung holt, sondern mit nachdrücklicher Liebe zum Leben und Wirken der Menschen, seiner Individualität, auf das sehr menschliche und bisher gestörte Miteinander verweist und auf die Folgen auch für den Planeten Erde. Er setzt alles Denken, Fühlen und Tun in die einzig richtige Beziehung zu gesellschaftlichen Verhältnissen, von denen alles abhängt. Womit eindeutig gesagt ist, sie müssen in Richtung korrigiertem Sozialismus/Kommunismus durch das erkennende und bewusste Subjekt verändert werden, radikal und ohne Wenn und Aber. Wenn der wissenschaftliche Text beim ersten Lesen auch Mühe macht, so hätte ein Wortregister gute Dienste leisten müssen – nichts läuft ohne Anstrengung. Ist es das einzigartige Leben auf dieser Erde nicht wert, zum Sturm auf die Festung Kapitalherrschaft anzusetzen? Die Zeit ist reif dazu – sturmreif. Dann erst wird das um Wahrheit ringende Subjekt im gesellschaftlichen Gefüge tätig aktiv mitwirkend und kritisch von sich sagen können: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!
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Günter Rexilius: „Das (r)evolutionäre Subjekt. Eine meta-psychologische Studie über Aufklärung, Agitation, Aufbruch“, Broschiert: 370 Seiten, Verlag: Nora; Auflage: 1 (2. Oktober 2019), Sprache: Deutsch, ISBN-10: 3865574769, ISBN-13: 978-3865574763, Euro: 24.90

Den Spuren von Günter Rexilius versuche ich auch in meinem Satirebuch „OPERATION AFFEN-DROHNE, DER NEUE-MAUER-FALL“ zu folgen.

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Dabei muss es sich nicht grundsätzlich um die Meinung der Redaktion handeln.

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