Wochenrückblick 9. Kalenderwoche 2022

Zurückblickend auf die letzten Tage sind uns einige kommentierbare Vorkommnisse ins Auge gefallen, die wir hier zur Diskussion stellen.

.N E U. Aktuelle Veranstaltungshinweise ganz unten!
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28. Februar | Lautstarker Protest gegen Weidel & Co.
Herrenberg. Für die AfD und deren Anhänger/innen war der Sonntag, 23. Januar, nicht gerade ein gemütlicher Kundgebungsnachmittag im Bereich der Herrenberger Stadthalle. Das Unwohlsein der dort Versammelten war den lautstarken Protesten von AntifaschistInnen zu verdanken und zusätzlich einer schier nicht enden wollenden Menschenkette, die vom Bündnis „Herrenberg bleibt bunt“ organisiert wurde.
»Beobachter news« berichtete
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1. März | Stalin über den ukrainischen Nationalismus

Wir tun das Richtige, indem wir Nationalisten aller Rassen und Farben hart bestrafen. Sie sind die besten Helfer unserer Feinde und der schlimmste Feind ihres eigenen Volkes. Immerhin ist der Traum der Nationalisten, die Sowjetunion in separate „nationalistische“ Staaten aufzuteilen, um eine leichte Beute für Feinde zu werden. Sie wollen, dass die Völker, die in der Sowjetunion leben, größtenteils körperlich ausgerottet werden, und der Rest zu dummen, elenden Sklaven der Invasoren werden.
»RoterMorgen« berichtete
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2. März |
Die Kriegs-Lügen –
das einfache Schema der Manipulation

Fast alle imperialistischen Eroberungskriege der jüngeren Zeit beruhen auf einem einfachen Schema: Die USA oder andere westliche Imperialmächte beschließen aus geostrategischen, wirtschaftlichen oder politischen Interessen einen Krieg. Durch die Geheimdienste und die gleichgeschalteten Massenmedien werden Falschinformationen und emotional aufgeladene Lügen in der ganzen Welt verbreitet, mit denen der Krieg in Bezug auf die Wahrung von Demokratie und Menschenrechte gerechtfertigt werden soll.
»RoterMorgen« berichtete
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2. März | Tarifticker 9/2022Aktuelle Kurzmeldungen zu den laufenden Tarifverhandlungen und Arbeitskämpfen der Kollegen/-innen im deutschsprachigen Raum.
»RoterMorgen« berichtete
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2. März | Die Schatten der Vergangenheit –
Nationalismus und Imperialismus führen immer in den Krieg

Die Geschichte wird immer wieder als Rechtfertigung für militärische Interventionen herangezogen. Vladimir Putin hat den „historischen Anspruch Russlands“ auf die Ukraine geltend gemacht. Doch das ist völliger Unsinn. Wobei man auch sagen muss, dass die Scheinheiligkeit des Westens, insbesondere der NATO, eine Steilvorlage für andere imperiale Mächte bietet.
»InfoWelt« berichtete
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5. März |
Bauern – Behütet unsere Tugend und Jugend
Die derzeitige Krise in der Ukraine lässt die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe schießen, gerade Grundnahrungsmittel wie Weizen welcher vielfältiger im Einsatz nicht sein könnte, wird durch den Exportstopp aus der Ukraine und Russland ein teures Gut, was letztlich der Endverbraucher zu spüren bekommt, während Betriebsleitung und Spekulant sich trotz allem eine goldene Nase verdient.
»InfoWelt« berichtete
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5. März | Staatliche Intoleranz gegenüber Frauen
Die «Frauengruppe soziale Gerechtigkeit» hat einen Bericht über die Rechtsverletzungen bei Protesten für die Istanbul-Konvention vorgelegt: In elf Monaten wurden 178 Frauen und LGBTIQ+-Personen festgenommen, gegen 23 ist Anklage erhoben worden. «Die Regierung führt eine Offensive gegen die Frauenbewegung.
»Vorwärts« berichtete
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5. März | Deutschland raus aus der NATO –
daran ändert sich nichts!

Die tägliche Berichterstattung über die große Hilfsbereitschaft dem ukrainischen Volk gegenüber. Die Spendensammlungen und Großdemonstrationen in Stadt und Land, von denen fast rund um die Uhr auf allen TV- und Radiosendern berichtet wird, ist überwältigend. Eigentlich müsste sich unser rotes Herz doch mächtig freuen, wenn wir sehen, wie groß die Klassensolidarität mit den Familien in und aus der Ukraine ist.
»RoterMorgen« berichtete

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6. März |
Armut wächst, aber Lebensmittel-
retter gelten als Kriminelle

„Gute Lebensmittel sollten nicht weggeworfen werden! Über kaum sonst ein Thema ist sich die deutsche Gesellschaft so einig. Heute haben sich Bürger:innen in 14 Städten mit “Essen Retten – Leben Retten” solidarisiert. Sie retteten Essen und verteilten es an Mitmenschen. “Niemand sollte seine Kinder hungrig ins Bett schicken müssen! Auch die Familien, die durch stark steigende Lebensmittelpreise am meisten belastet sind nicht. Unsere Aktionen sind nur eine Übergangslösung – wir brauchen endlich ein Essen-Retten-Gesetz!„, sagte Sarah aus Karlsruhe, eine der Bürger:innen, die heute an den Essen-Retten-Aktionen beteiligt war.“
»Arbeit Zukunft« berichtete
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6. März | Zum 100. Geburtstag von Pier Paolo Pasolini

Am 5. März 2022 jährte sich der Geburtstag von Pier Paolo Pasolini (1922–1975) zum 100. Mal. Der italienische Künstler hinterließ v.a. als Filmschaffender tiefe Spuren, aber auch ein lyrisches und publizistisches Werk. Als erklärter Kommunist bediente sich Pasolini oft provokanter neorealistischer Ansätze und Darstellungsformen, die seinen Klassenstandpunkt verdeutlichten
»Zeitung der Arbeit« berichtete
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6. März |
Rückhaltlose Aufklärung?
Buchbesprechung des gleichnamigen Buches von Benjamin-Immanuel Hoff, Heike Kleffner, Maximilian Pichl und Martina Renner

Dieses Buch gibt mit zahlreichen Beiträgen einen Überblick über die Ergebnisse der NSU-Untersuchungsausschüsse: Unmittelbar nachdem das Kerntrio des NSU aufgeflogen war und sich nicht mehr verbergen ließ, dass es 10 Jahre lang ungehindert morden und bomben konnte, versprach Angela Merkel rückhaltlose Aufklärung. Viele Jahre und viele Untersuchungsausschüsse später ist nichts aufgeklärt.
Benjamin-Immanuel Hoff, Heike Kleffner, Maximilian Pichl, Martina Renner (Hrsg.): Rückhaltlose Aufklärung? – NSU, NSA, BND – Geheimdienste und Untersuchungsausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl, VSA Verlag Hamburg, 272 Seiten, 2019, EUR 19.80, ISBN 978-3-89965-791-3

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Veranstaltungshinweise

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Die Redaktionen
danken den Volkskorrespondenten/-innen Hosteni, Zeki, Nico,

KikiRebel, Rui-Filipe, Sascha, Heinz, Heinrich, Franz, Fiete, Reinhold u. A.
für die Unterstützung bei der Erstellung.
Dieser Rückblick erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.

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